Der Zugführer Odd Horten wird 67 Jahre alt und bald pensioniert werden. Der Film beginnt mit seiner vorletzten Fahrt von Oslo nach Bergen. Horten, zuverlässig seit vielen Jahren seine Züge steuernd und in seiner pfeiferauschenden Verknorztheit fast anachronistisch wirkend, verschläft in Bergen und verpasst so den letzten Zug seines Berufslebens. Eine absurde Irrfahrt beginnt, und Horten schlägt sich auf verschlungenen Wegen durch das Land, immer dem Zug hinterher, von einem skurrilen Erlebnis zum nächsten. Eine warmherzige Tragikomödie, absurd, melancholisch und berührend, mit einem wahrhaft sprunghaften Ende, der einen verzaubert aus dem Kino gehen lässt. Bent Hamer hat schon mit den Kitchen Stories sein Publikum begeistert und macht auch aus O’Horten einen Film, den man nicht vergisst: wer möchte nicht auf diese Art eines Tages in Rente gehen?
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